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Entwicklung des MFM-Programms

Als Dr. Elisabeth Raith-Paula Anfang der 1980er Jahre ihre medizinische Doktorarbeit über die Zyklusbeobachtung der Frau im Zusammenhang mit Natürlicher Familienplanung (NFP) schrieb, meinte sie, als junge Medizinstudentin, gut über ihren Körper Bescheid zu wissen.
Erst die intensive Beschäftigung mit diesem Thema öffnete ihr damals die Augen und sie war bestürzt und betroffen angesichts der weitgehenden Unbekanntheit dieses „Basiswissens“, das seither ihren eigenen Umgang mit Körper und Fruchtbarkeit so positiv verändert hat.
In den folgenden Jahren arbeitete sie in einer Arbeitsgruppe von Wissenschaftlern,
deren Anliegen es war, zu untersuchen, unter welchen Bedingungen es möglich ist, das biologische Wissen um die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage der Frau als sichere Methode der Familienplanung (NFP) im Alltag anzuwenden. Es wurde die sog. Arbeitsgruppe NFP mit einem deutschlandweiten BeraterInnennetzwerk wurde ins Leben gerufen. Eine Reihe von (Erz-) Bistümern unterstützen diese Arbeit  bis zum heutigen Tag – auch durch die Beschäftigung von NFP-Beauftragten.

In dieser Zeit war es auch, als Elisabeth Raith-Paula als freiberufliche Dozentin an der Fachhochschule für Sozialpädagogik in München erstmals eine Vorlesung anbot mit dem Titel: „Die leise Sprache meines Körpers“. Seither durfte sie – bis zum heutigen Tag – unzähligen jungen StudentInnen die komplexen biologischen Vorgänge rund um die „Fruchtbarkeit von Frau und Mann“ in „Herzensdeutsch“ übersetzen, d.h. mit Bildern und Vergleichen so verständlich aufbereiten, dass sie es als das begreifen konnten, was es in Wirklichkeit ist: Nichts anderes als ein Wunder! Nun konnten sie die seltsamen Zeichen und Symptome ihres Körpers endlich einordnen und verstehen, positiv akzeptieren und kompetent damit umgehen.
Eine Frage stand immer wieder im Raum: „Warum erfahren wir diese Dinge erst jetzt? Warum steht das nicht so in der “Bravo“? Warum lernen wir das nicht so im Biologieunterricht? Hätten wir das während unserer Pubertät erfahren, unser Einstieg ins Leben als Frau wäre ganz anders verlaufen!“

Dies veranlasste Elisabeth Raith-Paula 1999, die Vorlesung in einem Buch für Mädchen aufzuschreiben und Mütter durch Vorträge zu unterstützen, ihren Töchtern einen positiven Einstieg ins Frausein zu ermöglichen. Nach dem ersten Vortrag waren die Mütter tief bewegt und baten sie, doch selbst für ihre Töchter einen Workshop zu diesem Thema zu gestalten – das war der Anfang des MFM-Projekts!

Im Jahr 2003 entwickelten fünf deutsche und fünf österreichische UrheberInnen einen Workshop für Jungen mit den gleichen Zielen. Inzwischen haben sich der Initiative einer Einzelperson viele begeisterte Frauen und Männer angeschlossen. 
Dr. Raith-Paulas Initiative wurde von der Erzdiözese München und Freising von Anfang an unterstützt und in den Folgejahren von vielen deutschen (Erz-) Bistümern in den Aufgabenbereich der NFP-Beauftragten übernommen, so dass es sich stetig weiterentwickeln konnte. 
Ein wichtiger Meilenstein war 2012 die Gründung des unabhängigen, gemeinnützigen Vereins MFM Deutschland e.V. als überregionaler Träger und Rechteinhaber. Damit wurde auch eine Namensänderung von MFM-Projekt zu MFM-Programm vollzogen.
Das MFM-Programm wurde inzwischen um weitere altersgerechte Angebote für Grundschulkinder und Jugendliche erweitert.  Es ist mittlerweile das größte sexualpädagogische Programm in Europa. Sein einzigartiger Fokus richtet sich – wie der Name schon sagt: „My Fertility Matters“ („Meine Fruchtbarkeit zählt“) auf das Wissen und die Wertschätzung der Fruchtbarkeit.

Wie am Anfang  erleben wir auch heute noch dieselbe Situation: Menschen, die - oft eher zufällig und meist ohne persönlichen Leidensdruck - diesem verborgenen Basiswissen über Körper und Fruchtbarkeit begegnen, sind persönlich tief berührt und stellen erst jetzt im Nachhinein ungläubig und bedauernd fest, welcher Schatz ihnen so viele Jahre vorenthalten blieb.
Dass Mädchen und Jungen von Anfang an mit diesem Wissensschatz in ihr fruchtbares Leben starten dürfen, dass Menschen selbstbewusst, kompetent und wertschätzend mit ihrer Fruchtbarkeit umgehen können und dass ihr Leben dadurch ein wenig glücklicher wird, dafür setzen wir uns ein! Es gibt noch viel zu tun…..

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